Maihuenia patagonica
Maihuenia patagonica | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Maihuenia patagonica | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Maihuenia patagonica | ||||||||||||
(Phil.) Britton & Rose |
Maihuenia patagonica ist eine Pflanzenart in der Gattung Maihuenia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton patagonica verweist auf das Vorkommen der Art in Patagonien.[1] Spanische Trivialnamen sind „Chupa Sangre“, „Siempre Verde“, und „Yerba del Guanaco“.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maihuenia patagonica bildet Polster von bis 40 Zentimeter Höhe und 3 Metern Durchmesser. Die Pfahlwurzel ist bis 40 Zentimeter lang. Die verlängerten Triebe sind nicht segmentiert und locker angeordnet. Sie sind bis 40 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 1 bis 2 Zentimeter auf. Es sind zahlreiche knopfartige bis zylindrische, spornartige Kurztriebe vorhanden. Die zahlreichen grünen Laubblätter sind konisch, eiförmig oder bis linealisch und im Querschnitt kreisrund bis elliptisch. Sie sind 2 bis 6 Millimeter lang und 1,5 bis 3 Millimeter im Durchmesser. Der einzelne, steife Mitteldornen ist 3 bis 7,5 Zentimeter lang. Die 2 Randdornen (selten nur einer oder ganz fehlend) sind manchmal unauffällig, liegen manchmal an der Trieboberfläche an und sind 2 bis 8 Millimeter lang.
Die weißen Blüten erscheinen meist endständig an Kurztrieben. Die länglichen bis fast kugelförmigen bis keulenförmigen Früchte sind 2 bis 4 Zentimeter lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maihuenia patagonica ist im Süden Argentiniens in Höhenlagen bis 500 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Opuntia patagonica wurde 1863 durch Rudolph Amandus Philippi veröffentlicht.[3] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten sie 1919 in die Gattung Maihuenia.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 360–361.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 179.
- ↑ Maihuenia patagonica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ R. A. Philippi: Botánica: descripción de algunas plantas nuevas chilenas. In: Anales de la Universidad de Chile. Band 23, 1863, S. 464 (online).
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band I. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1919, S. 41 (online).